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Bei den Kompressoren
unterscheidet man zwischen zwei Typen. Erstens, den Kolbenkompressor:
er saugt über einen ölgelagerten Kolben die Luft an. Dieser
Typ ist sehr leise und bietet meist einen hohen Arbeitsdruck. Oft ist
der Kolbenkompressor mit einem Lufttank ausgestattet. Durch diesen Tank
werden Luftschwankungen vermieden, die durch die einzelnen Takte des Ansaugzyklus
des Kolben entstehen. Selbst ein kleiner Lufttank kann hier Wunder
Kompressor
mit
Wasserabscheider
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wirken. Teure Kompressoren
bieten zudem eine Abschaltautomatik und einen Wasserabscheider. Der Wasserabscheider
ist wichtig, denn immer wenn Luft unter Druck gesetzt wird, kühlt sie
ab und Wasser kondensiert. Wenn das Kondenswasser durch den Luftschlauch
in die Airbrush gelangt, fängt Ihre Pistole an zu spucken. Die Abschaltautomatik
muss nicht sein, ist aber sehr angenehm. Kolbenkompressoren laufen heiss,
deshalb sollten Sie ihnen ab und zu eine Ruhepause gönnen. Durch die
Abschaltautomatik schaltet der Komressor ab, wenn keine Luft mehr gefordert
wird, deshalb laufen Kompressoren die so ausgerüstet sind, nicht so
schnell heiss.
Der zweite Typ ist der Membrankompressor,
der seine Luft über eine Membran und ein Ventilsystem ansaugt. Der
Vorteil des Membrankompressors liegt darin, dass er kein Oel benötigt,
um zu laufen und somit sehr wartungsarm ist. Die Gefahr, dass Oeltröpfchen
in die Arbeitsluft gelangen, ist hier nicht gegeben. Doch einen grossen
Nachteil hat der Membrankompressor, er ist im Vergleich zum Kolbenkompressor
leistungsschwächer. Deshalb werden Sie oft als Einsteigermodelle angeboten,
klein und mit einem Anschluss für eine Spritzpistole. In jüngster
Zeit findet man auf dem Markt aber auch Topmodelle, die die gleichen Ausstattungsmerkmale
aufweisen, wie Kolbenkompressoren, also mit Lufttank, einer Abschaltautomatik
und einem Wasserabscheider. Diese erreichen dann auch die Leistung kleiner
Kolbenkompressoren. Manchmal werden auch zwei Membrankompressoren in einem
Druckluftsystem verbaut, was die Leistung nochmals erhöht. |